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Gerda Brenner wurde am 20. August vor nunmehr 101 Jahren in die Weimarer Republik hineingeboren, mitten in der grassierenden Hyperinflation. Der Wert der deutschen Währung sank derart schnell, dass vielerorts die Löhne täglich ausgezahlt wurden. Mit Tüten und Reisetaschen holten die Menschen die Scheine ab und drängten in die Geschäfte, um das Geld möglichst schnell gegen Waren einzutauschen. Und so kostete eine Tasse Kaffee im Restaurant dann beispielsweise 12.000,- Mark.

1943, während des 2. Weltkriegs, wurde Frau Brenner zur Flugabwehr eingezogen und entging mit Glück einem Bombenangriff, den nur wenige überlebten. 1945 heiratete sie Heinz Brenner, Architekt und Ingenieur, die beiden gründeten 1949 eine erfolgreiche Baufirma. Die Eheleute bekamen zwei Söhne, und Gerda Brenner widmete ihre Zeit der liebevollen Betreuung ihrer Kinder. Beide wurden später erfolgreiche Ärzte, Dr. Jürgen Brenner (geb. 1946) wurde Chirurg, Dr. Mario Brenner (geb. 1950) wurde Zahnarzt. "Ein Umstand, an dem meine Mutter großen Anteil hatte", erzählt Mario Brenner.

Aber auch in der Freizeit war Gerda Brenner stets unterstützend dabei: Sohn Mario spielte schon mit 12 Jahren in der deutschen Tennis-Nationalmannschaft, mit nationalen und internationalen Wettkämpfen. Sie selbst war ebenfalls sportlich, aber auch sehr musikalisch. Ihr Akkordeon hat sie bis heute bewahrt. Später kümmerte sie sich aufopfernd um ihre Eltern, die sie bei sich aufnahm und bis zu ihrem Tod pflegte.

Erst mit 97 Jahren entschloss sich Frau Brenner für den Einzug von Duvenstedt in die Residenz am Wiesenkamp. Hier begeistert sie mit ihrem Humor, ihrer Freundlichkeit und ihrer stets positiven Einstellung sowohl die Mitarbeitenden als auch die Bewohnerinnen und Bewohner. 

Wir gratulieren Gerda Brenner herzlich zum 101. Geburtstag!